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Multiply auf dem Londoner Design Festival – ein frischer Blick auf die Architektur des Morgens

Multiply auf dem Londoner Design Festival

Multiply auf dem Londoner Design Festival

MultiPly Skizze

MultiPly Skizze

MultiPly Skizze 2

MultiPly Skizze 2

Die faszinierende „MultiPly”, ein modularisches Pavillon aus Brettsperrholzplatten vom Tulpenbaumholz, kann man ab 15. September 2018 in London ansehen können.

LONDON, UK, May 29, 2018 /EINPresswire.com/ -- Die faszinierende „MultiPly” („Vervielfachung”) - den Entwurf eines modularischen Pavillons aus Brettsperrholzplatten vom Tulpenbaumholz vorgefertigt, wird man ab 15. September 2018 in dem Sackler Courtyard des Victoria & Albert Museums (V&A) ansehen können. Die Autoren des Kooperationsprojekts sind: Waugh Thistleton Architects, ARUP und der American Hardwood Export Council (AHEC).

„MultiPly“ ist ein der führenden Projekte für diesjähriges Londoner Design Festival – die jährliche Feier des Designs in der britischen Hauptstadt. Es besteht aus einer Reihe von miteinander verbundenen Räumen, die ineinandergreifen und sich überschneiden, und öffnen den Besuchern neue Blickwinkel auf das Entwerfen und Bauen unserer Häuser und Städte.

In seinem Kern berührt „MultiPly“ zwei der größten Herausforderungen unserer Zeit: den akuten Bedarf an Wohnraum und die dringliche Bekämpfung des Klimawandels. Das Projekt fusioniert zwei wesentlichen Aspekte: das Baukastensystem mit vorgefertigten Elementen aus nachhaltigen Baumaterialien.

„Hauptziel dieses Projekts ist es, eine öffentliche Debatte über die Lösung von Umweltproblemen durch innovatives Bauen zu erschwinglichen Preisen anzustoßen”, so Andrew Waugh, Mitbegründer von Waugh Thistleton. „Wir befinden uns mitten in einer Krise, was Wohnraum und CO2-Emissionen betrifft. Wir glauben, dass das Bauen mit vielseitigen, nachhaltigen Baustoffen wie Tulpenbaum ein wichtiger Beitrag zur Lösung dieser Probleme ist.”

Tagsüber verspricht das neun Meter hohe Bauwerk aus Tulpenbaumholz eine verspielte, spannende Attraktion zu werden. Die labyrinthartige Installation wird die Besucher über eine Reihe von Treppen, Korridoren und offenen Räumen führen und ihnen das Potential von Holz in der Architektur vor Augen führen. Abends wird der Pavillon dezent beleuchtet sein und so zu einem stillen, besinnlichen Ort, den Besucher zum Nachdenken über die Schönheit dieses natürlichen Baustoffs anregen.

„Der Pavillon lässt die Menschen im vergnüglichen Auf und Ab über Treppen und Brücken Raum und Licht erkunden”, meint Waugh.

„MultiPly“ ist von hoher visueller Transparenz, damit man die Aussicht durch die Fassade auf den Innenhof des Museums genießen kann. Die Besucher werden zur Erkundung des Bauwerks gelockt, der ihnen neue, sorgfältig ausgewählte Ausblicke auf die denkmalgeschützte Fassade des V&A bietet

Das dreidimensionale Bauwerk wird im Baukastensystem mit 17 CLT-Modulen aus amerikanischem Tulpenbaum mit digital erstellten Verbindungen gefertigt. Wie flach verpackte Möbel zum Zusammenbauen, werden die Bauelemente als Bausätze angeliefert, die vor Ort unter geringem Aufwand in weniger als sieben Tagen montiert werden können. Da der Pavillon aus vorgefertigten Modulen besteht, kann er leicht nach dem Londoner Design Festival abgebaut- und woanders wieder aufgebaut werden.
„Das Architekturbüro Waugh Thistleton Architects spielt seit Jahrzehnten eine Vorreiterrolle bei der innovativen Nutzung von Holz als Bau- und Werkstoff. „Der Pavillon „MultiPly“ erforscht eine neue, nachhaltigere Bauweise, bei der ein reichlich verfügbarer Kohlenstoffspeicher wie amerikanischer Tulpenbaum in einem Baukastensystem genutzt wird”, sagt David Venables, der Europadirektor des AHEC. „Der AHEC hat schon mit vielen erstklassigen Architekten zusammengearbeitet, darunter David Adjaye, Amanda Levete, Alex de Rijke, Alison Brooks und jetzt Waugh Thistleton, um die herausragenden statischen, ästhetischen und umweltfreundlichen Eigenschaften von Brettsperrholz (CLT) aus amerikanischem Tulpenbaum hervorzuheben.”

Die zuständige Projektleiterin bei Arup, Carolina Bartram, kommentierte: „CLT aus Laubholz bei Installationen wie „The Timberwave“, „The Smile“, „Endless Stair“ und jetzt auch bei „MultiPly“ einzusetzen, bietet uns eine spielerische Möglichkeit, mit diesem haptisch angenehmen und anpassungsfähigen Baustoff zu experimentieren und Innovationen zu schaffen. Die scheinbar simplen, aufeinandergeschichteten Bauelemente beinhalten komplexe Ingenieurleistungen, deren Attraktivität durch den Aufstellungsort im gerade fertiggestellten, eleganten Sackler Courtyard im V&A noch gesteigert wird. Es ist eine große Ehre für uns als Ingenieure des Sackler Courtyards auch an der bautechnischen Planung von „Multiply“ beteiligt zu sein.”

MEHR ÜBER BRETTSPERRHOLZ (CLT) AUS TULPENBAUMHOLZ
Als Brettsperrholz (engl.: cross-laminated timber, CLT) werden im Bauwesen kreuzweise verleimte Massivholzplatten bezeichnet, die als Bauteile für Wände und Böden bis hin zu gesamten Tragwerken eingesetzt werden können. CLT, auch Kreuzlagenholz genannt, wird aus in Längs- und Querlage rechtwinklig zueinander flach geschichteten Holzlamellen gefertigt. Dadurch weist es – ähnlich wie Furniersperrholz – eine hohe Dimensionsstabilität in beide Richtungen auf. Im Verhältnis zu seinem Gewicht ist es leistungsfähiger als Stahl und Beton. In der Fertigung können sehr genaue Abbundmaße eingehalten werden, so dass dieser Baustoff ideal geeignet ist für einen hohen Vorfertigungsgrad und schnelle Montage, was die Bauzeit um etwa 30 Prozent verkürzt.
Brettsperrholz wird meist aus Nadelhölzern hergestellt. Zusammen mit dem Ingenieurbüro Arup experimentiert der AHEC schon seit einigen Jahren mit CLT aus dem schnell wachsenden Laubholz des nordamerikanischen Tulpenbaums. Die Lamellen werden zwar aus den USA eingeführt, aber die Kreuzlagenhölzer werden im aufstrebenden CLT-Fabrikstandort in Schottland hergestellt. Tests zeigten, dass Tulpenbaumholz eine erheblich höhere Festigkeit als Fichtenholz aufweist; außerdem ist sein Erscheinungsbild hochklassiger.

MEHR ÜBER DEN AHEC
Seit über 20 Jahren betreibt der American Hardwood Export Council (AHEC) herausragende Absatzförderung für amerikanische Laubhölzer in Europa. Der Verband hat ihnen dadurch ein kreatives und unverwechselbares Image verschafft. Seine Unterstützung gestalterischer Projekte wie „The Wish List“, „Endless Stair“ und „The Smile“ für das Londoner Design Festival stellen die Leistungsfähigkeit dieses nachhaltigen Rohstoffs unter Beweis und liefern wertvolle schöpferische Anregungen.

Der AHEC war Vorreiter bei Umweltverträglichkeitsprüfungen (UVP), die inzwischen auch in anderen Sektoren durchgeführt werden. Dabei werden eine Reihe von Umweltparametern gemessen: der Primärenergieverbrauch aus erneuerbaren und nicht-erneuerbaren Quellen, das Treibhaus-, Versauerungs- und Eutrophierungspotential, sowie das Potential für photochemische Ozonbildung.
www.americanhardwood.org
@ahec_europe

Jacek Borowiec
Questia Sp. z.o.o sp k
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